Ein Versuch, als Umweltwissenschaftler nüchtern auf die globale Energiesituation und den Klimawandel zu sehen: Es werden heute euphorische Meldungen zur Energiewende verkündet, die einerseits wahrscheinlich größtenteils zahlenmäßig richtig sind, die den Blick aufs Ganze dennoch stark verfälschen und uns von notwendigen Schritten eher abhalten. Weltweit ist die Entwicklung katastrophal. Ich möchte ein paar Zahlen nennen. Der Gesamtverbrauch an Primärenergie (alle Energieträger zusammengenommen) ist vom Jahr 2000 bis 2021 auf ca. 176.000 Terawattstunden gestiegen, d.h. um 43%. Der Verbrauch an fossiler Energie (Kohle, Gas, Erdöl) ist von 2000 bis 2021 auf ca. 136.000 Terawattstunden gestiegen, d.h. um 44%. Der Anteil der erneuerbaren Energien betrug im Jahr 2000 7,0%, der größte Anteil davon lieferten Wasserkraftwerke. Er ist gestiegen auf einen Anteil von 12,6%, auch hiervon stellt Wasserkraft den größten Anteil. Das ist erfreulich. Aber: Die erneuerbarer Energie wiegt nicht einmal den Anstieg der Gesamtenergiemenge auf. Der absolute Einsatz an fossilen Energieträgern ist dramatisch gestiegen, stärker als die erneuerbaren Energien. Er ist so hoch wie nie zuvor. Er beträgt mehr als das Vierfache im Vergleich zu 1960. Ein Blick auf die nebenstehende Grafik macht dies deutlich. Grafik anklicken für größere Darstellung Die Folgen sind beunruhigend: . . . . . .
0 Comments
Your comment will be posted after it is approved.
Leave a Reply. |
AutorHeribert Wefers Zur Bearbeitung hier klicken.
|